Publié le 24 Oktober 2025
Kinder und Jugendliche: Wie beherrscht man soziale Netzwerke und Smartphones?
Fake News, soziale Medien, Algorithmen … In einer Welt, in der ständig Botschaften aller Art zirkulieren, ist die Fähigkeit, das Gesehene zu entschlüsseln, eine unverzichtbare Kompetenz. Für junge Menschen bedeutet das Verständnis dessen, was ihr Telefon ihnen zeigt, einen Schlüssel, um die Welt zu verstehen, sich zu schützen und ihren Platz in der Gesellschaft zu finden.
Im Laufe des Jahres haben mehrere pädagogische Workshops junge Menschen für einen verantwortungsvollen und respektvollen Umgang mit digitalen Medien sensibilisiert. In Zusammenarbeit mit dem JugendInfoPunkt behandelten diese Aktivitäten zentrale Themen wie den Umgang mit sozialen Netzwerken, Cybermobbing oder den Schutz der Privatsphäre. Diese Begegnungen bieten ihnen Werkzeuge, um ein stärkeres digitales Bewusstsein zu entwickeln und sich mit kritischem Denken und Achtsamkeit im Internet zu bewegen.
Da Bildschirme allgegenwärtig sind, ist es entscheidend, die Risiken von Online-Anonymität, Manipulation von Inhalten und Selbstdarstellung zu verstehen. Die Workshops beginnen oft mit einer Erkundung der beliebtesten Apps wie Snapchat oder TikTok und beleuchten deren Besonderheiten: vergängliche Nachrichten, automatische Standortfreigabe, Erstellung von Fake-Accounts. Anhand konkreter Beispiele lernen die Jugendlichen, Risikosituationen zu erkennen, vor dem Teilen eines Bildes oder einer persönlichen Information nachzudenken und sich bei Unsicherheiten an eine Vertrauensperson zu wenden.
Die Gespräche vertiefen sich mit Themen wie Cybergrooming – einer besonderen Form der Online-Manipulation –, dem sozialen Druck durch bearbeitete Inhalte und dem unüberlegten Gebrauch künstlicher Intelligenz. Diese Inhalte helfen, die Wirkmechanismen von Beeinflussung und die psychologischen Folgen eines passiven, unkritischen Medienkonsums zu reflektieren.
Abschließend regen die Workshops zum Nachdenken darüber an, wie wichtig es ist, das Handy bewusst zur Seite zu legen. Nicht gleich nach dem Aufwachen zum Telefon zu greifen, es abends beiseitezulegen und bewusste bildschirmfreie Zeiten einzubauen sind einfache Schritte, um im Alltag das Gleichgewicht zu halten.
Die zentrale Botschaft der Workshops ist eindeutig: Das Wesentliche soll wieder ins Zentrum des Alltags rücken. Menschliche Nähe, Präsenz, die Fähigkeit, bewusste Entscheidungen in einer komplexen digitalen Umwelt zu treffen. Eine Botschaft, die letztlich auch viele Erwachsene betrifft.